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15.05.2015, 16:00 Uhr | CDU Kreisverband Hameln-Pyrmont
Weserbergland. Gesund. Versorgt.
Bundesminister Hermann Gröhe beim CDU-Gesundheitsforum

Die mehr als 100 Zuhörer in der Bad Pyrmonter Wandelhalle waren wieder einmal der Beweis dafür, wie hoch der Stellenwert des Themas Gesundheit in der Gesellschaft ist. Und damit auch der Bedarf, sich darüber auszutauschen. Auf Einladung des Kreisvorsitzenden Michael Vietz,MdB, waren sie am vergangenen Mittwoch in den Kurort gekommen, um beim CDU-Gesundheitsforum über die aktuelle Situation und geplante Vorhaben zu diesem Bereich informiert zu werden, sowie miteinander zu diskutieren. Gesundheitsminister Hermann Gröhe höchst persönlich nahm sich dieser Aufgabe an.

Hermann Gröhe beim CDU-Gesundheitsforum

Nach der Eöffnung des Forums durch Vietz und einer Kurzvorstellung des Staatsbades durch dessen Geschäftsführer Maik Fischer ging das Mikro an Gröhe. Dieser bedankte sich zunächst für den herzlichen Empfang und für das reichlich zur Verfügung gestellte Bad Pyrmonter Heilwasser, das er und die Zuhörerschaft kurz vor (und nach) der Veranstaltung genießen durften.

Weiter ging es mit einer direkten Bitte an das Publikum, Gespräche oder Briefe doch immer mit einem „Bleiben Sie gesund“ zu beschließen. Denn, so Gröhe, nichts sei im Leben wichtiger als eben die Gesundheit. Deswegen sei die Bundesregierung auch so bemüht, in diesem Bereich für Sicherheit und verlässliche Politik für die Bürgerinnen und Bürger zu sorgen.

Dies mit Vorhaben für diese Legislaturperiode, die immer mit folgendem Grundsatz gestaltet werden sollen: „Es ist egal, wo man wohnt oder was man verdient. Der Patient muss immer im Mittelpunkt stehen“, so Gröhe. Gleichzeitig betonte er, dass dieses Prinzip nicht in allen Ländern der Welt beherzigt werde und man in Deutschland stolz auf diese Vorgehensweise sein könne.

Konkret ging er auf das Versorgungsstärkungsgesetz ein. Unter anderem sollen durch dieses Gesetz Anreize für Ärzte geschaffen werden, sich in strukturschwachen ländlichen Regionen niederzulassen, um hier eine flächendeckende medizinische Versorgung gewährleisten bzw. ausbauen zu können. Hier gäbe es dringenden Handlungsbedarf, so Minister Gröhe. Ein Strukturfonds zur Förderung soll diesbezüglich installiert werden.

Weiterhin forderte Gröhe, dass sich die Gesellschaft mehr und mehr mit dem Thema „Prävention“ befassen müsse, da dies immer wichtiger werde. Prävention verhindere Erkrankungen und damit entstehende Kosten. Wichtig in diesem Zusammenhang sei vor allem, dass Prävention dorthin transportiert werden müsse, wo die Menschen wohnen und arbeiten. Maßnahmen dazu sollen in einem Präventionsgesetz gebündelt werden, das noch in dieser Legislaturperiode verabschiedet werden soll, ebenso wie ein Gesetz zur sogenannten Telemedizin.

Als „Megathema“ der Zukunft bezeichnete er die Pflege. Zur Zeit gäbe es rund 1,5 Millionen Pflegebedürftige, in 15 Jahren werden es laut Gröhe eine Million mehr sein. Als positiv bezeichnete er das Vorhaben der Bundesregierung, im Bereich der Pflegedokumentation für Entkrampfung sorgen zu wollen sowie den Umstand, dass es derzeit einen Ausbildungsrekord im Pflegebereich gäbe.

Mit der Übergabe einer Petition wurde die anschließende Diskussionsrunde eröffnet. Und der Minister verspach, sich noch auf der Rückfahrt von der Veranstaltung damit zu befassen. Weitere inhaltliche Fragen sowie der Eintrag in das Goldene Buch der Stadt Bad Pyrmont rundeten dann den Besuchs des Ministers in der Kurstadt ab.

aktualisiert von Michael Vietz, 31.10.2015, 10:53 Uhr

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